Zirbenweg - Genusswandern in Tirol

Zirbenweg - Genusswandern in Tirol

Umweltfreundlich in die Berge. Mit dem Bus machten sich 44 Bergfreundinnen und Bergfreunde am Mittwoch, 22.06.2022 um 06:00 Uhr, von Moosburg auf den Weg in die Tuxer Alpen. Ziel der Wanderung war der Zirbenweg südlich von Innsbruck. Während der Busfahrt stellten Hubert Hornung und Georg Goldes den Teilnehmern die Wanderung vor und erzählten einiges über die Besonderheit dieser Landschaft.

Dieser leicht bis mittelschwierige Panoramaweg oberhalb von Innsbruck und Hall in Tirol ist ein Klassiker unter den Tiroler Genusswanderwegen. Er bietet herrliche Tiefblicke ins Inntal und Ausblicke auf rund 400 Alpengipfel, vor allem auf das mächtige Karwendel, das direkt gegenüber liegt. Das besondere dieser Wanderroute ist jedoch ihr Namensgeber, die Zirbe: Der Panoramaweg führt durch einen der größten und ältesten Zirbenbestände Europas. Die stärksten Zirben sind hier 250 Jahre alt, die älteste Zirbe im „Ampasser Kessel“ sogar mehr als 700 Jahre. Wie für die Waldgrenze typisch, ist der Baumbestand licht und offen. Ab Mai ziert ein Blumenmeer von Almrosen das Landschaftsbild entlang des Zirbenweges.

Die Patscherkofelbahn brachte die Wanderer von Igls aus auf 1.964 Meter Seehöhe. Der Beschilderung „Zirbenweg“ (Nr. 350) entlang verläuft der Weg oberhalb des Schutzhauses auf einem breiten Pfad Richtung Osten hinüber zur etwas versteckten Boscheben-Hütte auf 2.035 Metern. Ohne wesentliche Höhenänderungen verläuft der Zirbenweg nach Boscheben leicht an- und absteigend knapp über der 2.000-Meter-Marke. Zahlreiche Schilder am Wegesrand erläuterten den Bergfexen Tier- und Pflanzenwelt dieser Gegend. War es anfangs noch recht sonnig und warm, setzte um die Mittagszeit leichter Regen ein. Doch die Wanderer waren mit Regenkleidung gut gerüstet. Dennoch verlangte der Steig hinüber zur Tulfeinalm, dem Ziel der Wanderung, noch einiges an Konzentration. Die hervorstehenden Felsen auf dem Steig waren doch recht rutschig. Nach einer Einkehr in der Tulfeinalm bei einer deftigen Brotzeit wie Wurstsalat schwebten die Wanderer mit der Glungezer Gondelbahn wieder ins Tal nach Tulfes, wo der  Bus die Bergfreunde zurück nach Moosburg brachte.

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Zirbenweg - Genusswandern in Tirol

Zirbenweg - Genusswandern in Tirol

Umweltfreundlich in die Berge. Mit dem Bus machten sich 44 Bergfreundinnen und Bergfreunde am Mittwoch, 22.06.2022 um 06:00 Uhr, von Moosburg auf den Weg in die Tuxer Alpen. Ziel der Wanderung war der Zirbenweg südlich von Innsbruck. Während der Busfahrt stellten Hubert Hornung und Georg Goldes den Teilnehmern die Wanderung vor und erzählten einiges über die Besonderheit dieser Landschaft.

Dieser leicht bis mittelschwierige Panoramaweg oberhalb von Innsbruck und Hall in Tirol ist ein Klassiker unter den Tiroler Genusswanderwegen. Er bietet herrliche Tiefblicke ins Inntal und Ausblicke auf rund 400 Alpengipfel, vor allem auf das mächtige Karwendel, das direkt gegenüber liegt. Das besondere dieser Wanderroute ist jedoch ihr Namensgeber, die Zirbe: Der Panoramaweg führt durch einen der größten und ältesten Zirbenbestände Europas. Die stärksten Zirben sind hier 250 Jahre alt, die älteste Zirbe im „Ampasser Kessel“ sogar mehr als 700 Jahre. Wie für die Waldgrenze typisch, ist der Baumbestand licht und offen. Ab Mai ziert ein Blumenmeer von Almrosen das Landschaftsbild entlang des Zirbenweges.

Die Patscherkofelbahn brachte die Wanderer von Igls aus auf 1.964 Meter Seehöhe. Der Beschilderung „Zirbenweg“ (Nr. 350) entlang verläuft der Weg oberhalb des Schutzhauses auf einem breiten Pfad Richtung Osten hinüber zur etwas versteckten Boscheben-Hütte auf 2.035 Metern. Ohne wesentliche Höhenänderungen verläuft der Zirbenweg nach Boscheben leicht an- und absteigend knapp über der 2.000-Meter-Marke. Zahlreiche Schilder am Wegesrand erläuterten den Bergfexen Tier- und Pflanzenwelt dieser Gegend. War es anfangs noch recht sonnig und warm, setzte um die Mittagszeit leichter Regen ein. Doch die Wanderer waren mit Regenkleidung gut gerüstet. Dennoch verlangte der Steig hinüber zur Tulfeinalm, dem Ziel der Wanderung, noch einiges an Konzentration. Die hervorstehenden Felsen auf dem Steig waren doch recht rutschig. Nach einer Einkehr in der Tulfeinalm bei einer deftigen Brotzeit wie Wurstsalat schwebten die Wanderer mit der Glungezer Gondelbahn wieder ins Tal nach Tulfes, wo der  Bus die Bergfreunde zurück nach Moosburg brachte.

 

 

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Buchberger Leite - durch die wildeste Schlucht des Bayerischen Waldes

Umweltfreundlich in die Berge. Mit dem Bus machten sich 28 Bergfreundinnen und Bergfreunde am Samstag, 09.10.2021 um 07:00 Uhr, von Moosburg auf den Weg in den Bayerischen Wald. Ziel der Wanderung war die Buchberger Leite bei Ringelai. Während der Busfahrt stellten Hubert Hornung und Katharina Hahn den Teilnehmern die Wanderung vor und erzählten einiges über die Besonderheit dieser Landschaft.

So ist die Buchberger Leite die urtümlichste Wildbachklamm des Bayerischen Waldeds. Bereits 1961 wurde sie unter Naturschutz gestellt, und 2003 zeichnete sie das Bayer. Umweltministerium als eines der 100 schönsten Geotope Bayerns aus. Die Buchberger Leite ist ein Teil des Geotops "Bayerischer Pfahl", einer Störungszone in der Erdkruste, die den Bayerischen Wald nahezu geradlinig durchschneidet. Durch starke Krustenbewegung haben Granit und Gneis eine tiefgreifende Veränderung erfahren. Durch hohe Temperaturen bildete sich aus Granit und Gneis der sog. Pfahlschiefer, der in der Klamm in unterschieldlichen Formen zu finden ist.

Nach dem Ortsausgang führte der Weg entlang der Wolfsteiner Ohe in den herbstlichen Buchenwald, dem Beginn der Buchberger Leite. Bald mussten die Wanderer den wilden Fluss über eine Hängebrücke überqueren. Manch einer musste sich konzentrieren, um die Schwankungen der Brücke beim Gehen auszugleichen. Auf schmalen Wegen, Pfaden und Felssteigen, teilweise geländergesichert, führte der Weg stetig bergan entlang der Wolfsteiner Ohe bis zu einem Carbidwerk mitten in der wilden Landschaft. Dieses Werk stellte früher Carbid für die Carbidlampen her, heute produziert es Diamanten für den weltweiten Export. Vielleicht wurde der eine oder andere beim Zahnarzt mit einem Diamantbohrer aus der Buchberger Leite behandelt.

Nach Passieren des Carbidwerks ging es durch einen Felstunnel immer weiter in die wilde Schlucht. Mehrere Meter hohe Felsblöcke aus Pfahlschiefer türmten sich rechts und links der Klamm. Immer wieder stürzte das Wasser über Kaskaden mit Strudeltöpfen die Ohe hinunter. Nach einer kleinen Rast auf einer sonnigen Waldlichtung führte der Rückweg schließlich über Bucheck, wo die Wanderer das typische Bayerwald-Panorama und die herbstliche Sonne genießen konnten, nach Ringelai zurück. Nach einer Einkehr in einem zünfitigen Biergarten und deftigen Brotzeit wie Fleischpfanzerl brachte der Bus die Wanderer zurück nach Moosburg.

                                                 

                                                                              

Berichte Bergtouren

Auf dem Roten Stein (2366 m) - ein Panoramagipfel in den Lechtaler Alpen

Start dieser Bergtour bei traumhaftem Wetter war der Ort Bichlbächle. Über schmale Pfade und wilde Vegetation führte der Weg zum Bichlbächler Jöchle. Der Gipfelanstieg verlangte von den Wanderern Konzentration und Trittsicherheit. Leichte Kletterei am Gipfelaufbau musste gemeistert werden. Am Gipfel konnten dann die Wanderer das herrliche Bergpanorama genießen auf das Wettersteingebirge, die Lechtaler Alpen sowie den Alpenhauptkamm.  Der Abstieg führte durch das romantische, immergrüne Älpelestal nach Berwang und zurück zum Ausgangspunkt. Eine Einkehr im gleichnamigen Gasthof "Roter Stein" rundete die Bergtour ab. Wanderleiter Hubert Hornung begleitete diese traumhafte Tour.
 

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Am Fuße des Großvenediger

Mit einer 4-tagigen Hüttentour die grandiose Hochgebirgslandschaft der Großvenedigergruppe erwandern

Mit dem Auto reiste die 4-köpfige Wandergruppe nach Prägraten am Großvenediger. Ziel des ersten Tages der Hüttentour war die Neue Sajathütte auf 2575 m, dabei mussten die Wanderer 1246 Hm überwinden. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad machten sie sich euphorisch an den Aufstieg. Von Hinterbichl führte der gut ausgeschilderte Steig zunächst durch den Wald zur Stabanthütte, wo sich die Wanderer mit Gersten- und Gulaschsuppe stärken und ihren Durst löschen konnten.
Ein steiler, wildromantischer Pfad führte durch den Wald zu den von Blumenteppichen überzogenen Almwiesen, die sog. Katin- und Sajatmähder. Sogar einige Edelweiße säumten den Weg. Über Serpentinen gewann die Gruppe rasch an Höhe, bis schließlich die Neue Sajathütte, das Schloss im Kajatkar, in greifbarer Nähe war.
Einige Wanderer hatten noch genügend Energie, leihten sich vom Hüttenwirt Helm und Klettersteigset und stiegen noch auf die Rote Säule (2820 m). Hier war noch einmal volle Konzentration sowie Bein-  und Armkraft nötig. Der Klettersteig der Kategorie D/E mit überhängenden Leitern forderte seinen Tribut. Am Gipfel war die Anstrengung vergessen. Ein herrliches Gipfelpanorama auf die umliegenden 3000er entschädigte für alle Mühen.
Nach einem gemütlichen Hüttenabend  freuten sich die Alpinisten auf die Königstour des nächsten Tages zur Johannishütte.

Gleich zwei 3000er standen auf dem Programm. Von der Hütte führte der Weg durch das Sajatkar zu einer fast senkrechten Felswand, die die Bergwanderer durchsteigen mussten. Beim steilen Anstieg zur 3164 m hohen Kreuzspitze machte sich bei dem einen oder anderen die dünnere Luft in dieser Höhe bemerkbar. Der Ausblick auf Großen Geiger (3360 m) und Großvenediger (3660m), dem Herrscher der Venedigergruppe, entschädigte für den Aufstieg. Ein Sonne-Wolkenspiel gab immer wieder die Gipfel frei. Der Abstieg führte über die Nordflanke zur Tulpscharte (2948 m) hinab, ehe die Tulpspitz mit ihren 3054 m die Wanderer etwas forderte. Eine leichte Kletterei über Blockwerk führte zum Gipfel. Der Abstieg zur Zopatscharte (2958 m) erforderte die volle Konzentration der Alpinisten. Trotz Seilversicherung musste jeder Schritt beim Abklettern sitzen. Der Regen der letzten Nacht machte die mit Flechten bewachsenen Felsblöcke recht glitschig. Über den Venediger Höhenweg, der sich zur Johannishütte schlängelt, ging es angenehm 800 m bergab. Unterwegs versperrte ein großes Schneefeld das Weiterkommen. Mit Spikes, schnell über die Bergschuhe gezogen, ließ sich auch dieses Hindernis meistern. Auf der sonnigen Terrasse der Hütte war alle Anstrengung schnell vergessen, hinter der Hütte zeigten sich die Gletscherriesen in ihrer ganzen Pracht.

In der Nacht zog eine Kaltfront durch und brachte ergiebigen Regen. Mit Regenkleidung machte sich die Gruppe auf den Weg über das Türmljoch (2970 m) ins Maurertal. Nach einem kurzen Regenschauer mit Hagel riss der Himmel beim Türmljoch (2790 m) auf und gab den Blick auf die umliegenden Gletscher frei. Der Abstieg führte weiter über mehrere Kehren bergab ins Tal zur Essener-Rostocker-Hütte. Mehrere Gebirgsbäche, angeschwollen durch die Regenfälle der letzten Nacht, mussten die Wanderer queren. Das Balancieren über Felsblöcke war nicht jedermanns Sache. Über der Essener-Rostocker-Hütte glitzern eisgepanzerte Dreitausener.
Gerade noch rechtzeitig erreichten die Wanderer die Hütte, bevor der Regen einsetzte und für die Gruppe eine kleine Erholung der letzten anstrengenden Tage sorgte.

Am letzten Tourentag lachte die Sonne vom Himmel. Das Regenbebiet war abgezogen. Zum Ausklang bestieg die Gruppe noch das Rostocker Eck (2749 m), das ein wunderschönes Bergpanorama auf die umliegenden 3000er bietet. Über den Carl-Bremer-Weg ging es zurück zur Hütte. Über weite Schleifen führte der Weg gemütlich ins Maurertal talabwärts nach Ströden und weiter nach Hinterbichl, dem Ausgangspunkt der Hüttenrunde.

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Alpenverein Moosburg: Bergtour zur Großen Schlicke am 19.09.2020

 

Die Bergwelt südlich der Allgäuer Alpen wurde bei der vor kurzem durchgeführten Bergtour mit dem Moosburger Alpenverein im Bus angesteuert. Es ging zu früher Morgenstunde bei spätsommerlichen Temperaturen ins beschauliche Tannheimer Tal nach Grän.

Mit der Gondelbahn kam man dem angestrebten Ziel, der Großen Schlicke (2059 m), über das Füssener Jöchle (1818 m) schon auf Sichtweite näher. Auf diesem gewaltigen Felsmassiv sollten wir, für Geübte über einen unschwierigen Bergpfad, in ca. 2 Stunden Brotzeit machen können! Nach kurzer Zeit war die Reintaler Scharte erreicht, von der man hinuntersah auf den Talschluss des Reintals mit den riesigen Felswänden von Schartschrofen, Rote Flüh, Gimpel und Kellenspitze als südliche Begrenzung.

Jetzt ging’s immer schön sonnseitig an der südöstlichen Flanke des Hahnenkopfes entlang, über Stock und Stein, im wahrsten Sinne des Wortes, bis zur Vilser Scharte, an der man eine spektakuläre Sicht auf die steilabfallenden Westwände der Schlicke und des Hahnenkopfes hatte.

Aus dem Reintal, 300 Höhenmeter tiefer, grüßten die Otto-Mayr-Hütte (DAV) und die Füssener Hütte einladend herauf. Nun, am Gipfelanstieg angekommen, ließen sich einige der Wanderer am Sonnenhang gemütlich zur Brotzeit nieder, während die Gipfelstürmer die steinigen Serpentinen bis zum Gipfelkreuz meisterten. Hier bot sich nach Norden die freie Sicht über die Allgäuer Seen, die Burgruinen Hohen-Freyberg, Eisenberg und Falkenstein und Ludwigs Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau und sogar die Zugspitze sollte von hier aus zu sehen sein. Nach Süden boten sich dem staunenden Auge unzählige nicht näher bezeichnete Gipfel. Ein unbeschreibliches Panorama!

Für eine Gruppe führte der Weg wieder zurück auf dem gleichen Weg, die besonders Trainierten ließen es sich nicht nehmen, auf einem Rundweg den Hütten im Reintal unten einen kurzen Besuch abzustatten.

Vereinzelt säumten den Weg noch die Blüten des blauen Eisenhutes, die einer kleinen Enzianart, zarte Glockenblümchen und die perlmuttschimmernden Blüten der Silberdistel.

Wieder zurück auf der Reintaler Scharte, entschlossen sich einige Wanderer, da noch ausreichend Zeit war, im Vorbeigehen die Läuferspitze (1956 m) mitzunehmen. Da zogen innerhalb kurzer Zeit einige tiefhängende Wolken über die Gipfel hinweg, so dass die Sicht ziemlich eingeschränkt war.

Am Schluss ließen sich alle zufrieden in der Sonnalm zu einer Brotzeit oder Kaffee und Kuchen nieder, bevor es mit der Bergbahn ganz entspannt wieder hinunterging nach Grän, wo der Bus schon zur Heimfahrt bereitstand.

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Bustour am 18.07.2020:

"Idyllische Bergseen und schroffes Gebirge – die Mieminger Kette"

Mit dem Bus machten sich 26 Bergfreundinnen und Bergfreunde am Samstag, 18.07.2020, um 06:00 Uhr, von Moosburg auf den Weg in die Zugspitzregion. Ziel der Bergwanderung war die Mieminger Kette bei Ehrwald. Es war die erste Bustour des DAV Moosburg, die seit Lockerung der Ausgehbeschränkungen wegen Corona wieder möglich war. Den verpflichtenden Mund- und Nasenschutz während der Fahrt nahmen die Teilnehmer nach wenigen Minuten gar nicht mehr wahr.

Während der Busfahrt stellten Hubert Hornung und Klaus Elfinger den Teilnehmern die Wanderung vor und erzählten einiges über die Besonderheit dieser Landschaft.

Das Mieminger Gebirge (auch Mieminger Kette genannt) ist eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Es befindet sich vollumfänglich in Österreich im Bundesland Tirol. Die Mieminger Kette befindet sich etwas im Schatten des berühmteren, direkt im Norden anschließenden Wettersteins mit der Zugspitze, kann aber doch mit einigen Reizen glänzen. Mehrere Seen wie Igelsee, Drachensee, Seebensee laden zum Verweilen ein. Zur gemütlichen Einkehr erwarten Coburger Hütte und Seebenseealm die Gäste.

Gegen 08:30 Uhr machte sich die Gruppe bei leicht bewölktem Himmel und angenehmen Bergtemperaturen auf den Weg. Die Ehrwalder Almbahn brachte die Wanderer auf 1500 m. Von dort konnte jeder nach seiner Ausdauer die leichte, mittelschwere oder anspruchvolle Wanderung wählen.

Ein Teil der Gruppe nahm die leichte/mittelschwere Variante. Von der Ehrwalder Almbahn führte der Weg auf Forststraßen und leichten Waldpfaden am Igelsee vorbei zum idyllisch gelegenen Seebensee. Einige stiegen hier noch einige zur Coburger Hütte auf. Die anspruchvolle Variante führte übers Brendlkar am Brendlsee vorbei zum Tajatörl (2259 m). Der Weg durch das Kar mit feinem und grobem Schotter war kräftezehrend und forderte Konzentration beim Gehen. Am Tajatörl freute sich alle über die ausgiebige Rast. Einige Bergfexe wollten noch einen Gipfel mitnehmen und stiegen mit Hubert Hornung zum Hinteren Tajakopf (2408 m) auf. Hier war noch einmal höchste Konzentration gefordert, an einigen Stellen mussten auch die Hände zu Hilfe genommen werden, um den Gipfel zu erklimmen. Ein herrliches 360 Grad Panorama entschädigte die Bergwanderer für die Mühen. In Norden das Zugspitzmassiv, leider etwas "benebelt", im Osten türmt sich der Igelskopf (2224 m) aus dem Brendlkar, vom Westen her grüßen die pyramidenförmige Ehrwalder Sonnenspitze (2417 m) sowie der Vordere Drachenkopf (2302 m), nach dem gleichnamigen Drachensee bei der Coburger Hütte benannt. Warum er so heißt, weiß eigentlich keiner so genau, da es auch keine konkrete Drachensage in dieser Bergregion gibt. Gleiches gilt für den Drachenkopf. So manch einer aber vermutet, dass der Drachensee so heißt, weil böse Schwiegermütter hier versenkt wurden …

Nach einer ausgiebigen Rast auf der Coburger Hütte und Seebenseealm ließen sich die Wanderer Essen und Trinken schmecken. Die einen bevorzugten eher die süße Variante Germknödel mit Vanillesauce, die anderen genossen eine deftige Speckknödelsuppe oder die Hauswurst mit Sauerkraut.

Der Rückweg führte schließlich beim Aussichtspunkt "Ehrwalder Becken" vorbei, von dort man ganz Ehrwald und Leermoos überblickt.

Das Ehrwalder Becken entstand durch einen gewaltigen Bergsturz vor rund 4100 Jahren. Dadurch wurde der heutige Fernpass aufgeschüttet und der Abfluss der Loisach nach Süden versperrt, so dass sich im heutigen Ehrwalder Becken ein See bildete. Die Loisach suchte sich schließlich einen Abfluss nach Norden ins Werdenfelser Becken. Der See verlandete und bildete so das Moor.

Mit der Ehrwalder Almbahn schwebten die Wanderer wieder in Tal. Dann ging es mit dem Bus zurück nach Moosburg.

 

Am Tajatörl, 2259 m

 

 
Drachensee, Coburger Hütte und Ehrwalder Sonnenspitze, 2417 m
 
 
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Fahrt zu den Schachten und Filzen im Bayerischen Wald

Zur letzten gemeinsamen Fahrt in diesem Jahr mit dem umweltfreundlichen Bus starteten 30 unermüdliche Wanderer des Moosburger Alpenvereins am Samstag, 12.10.2019, früh um 6 Uhr bei noch frischen Temperaturen, um eine erlebnisreiche Rundtour zu den Schachten (frühere Almwiesen für Jungrinder) und Filzen (Hochmoore) im Bayrischen Wald zu unternehmen.

Während der Fahrt setzte sich die aufgehende Sonne über dünnen Nebelschwaden schon verheißungsvoll in Szene.

Vom kleinen Wanderparkplatz in Buchenau bei Lindberg startete die Gruppe, noch in warmen Jacken oder sogar mit Handschuhen, den Pommerbach entlang auf schon braunem Herbstlaub Richtung Lindberger Schachten. Auf dem mit dem Zeichen der Pestwurz gut markierten, breiten, zum Teil felsdurchsetzten Weg ging es beständig durch lichten Wald aufwärts. Schon bald war die persönliche Betriebstemperatur bei den Wanderern erreicht und die Jacke konnte im Rucksack verschwinden.

Am Lindberger Schachten (auf ca. 1150 m) öffnete sich der Blick über die zum Teil mit dichtem Blaubeergestrüpp und einzelnen uralten Ahornbäumen bewachsene Hochfläche zu den Gipfeln des Kleinen und Großen Rachel im Süden. Zeit für eine kleine Stärkung, auch in Form von einer Handvoll Blaubeeren!

Von hier ging’s weiter auf schmalem Bergpfad, einige Male einen kleinen Bach querend, durch einen wunderschönen lichtdurchfluteten Buchenwald. Die Markierungen an den Bäumen wiesen den Weg nun auch als Teil des hier vorbeiführenden Goldsteigs und des Europäischen Fernwanderweges E 6 aus. Am Ende dieses Wegabschnitts ließen unzählige umgestürzte, abgesprengte und schon dürr gewordene Fichtenstämme die rauen Wetterbedingungen hier auf den Höhen des Bayerischen Waldes erkennen, aber die Naturverjüngung mit vorwiegend kleinen Laubbäumen ist in vollem Gange.

Nach dem Überqueren einer Kiesstraße war das Gebiet des Zwieseler Filzes erreicht. Gleich am Anfang begrüßte die Wanderer ein idyllischer Moorsee, der im Sonnenlicht glänzend unweigerlich zum Verweilen, wenigstens für ein paar Minuten, einlud.

Zurückblickend dominierte der kahle Hang des Hirschgesprengs mit seinen grauen Baumstümpfen, die trostlos zum Himmel ragten, die Landschaft.

Nah an der Landesgrenze zu Tschechien ging es nun ca. 6 km in Richtung Süden. Filze und Schachten wechselten sich ab: der Kohlschachten, der Latschenfilz mit dem dunklen, von niedrigen Latschen eingerahmten Latschensee bis zum offenen Hochschachten, der zwar voll in der Sonne lag, aber über den ein unerwartet frischer Wind strich. Von hier hatte man bei der Brotzeit den Arber voll im Blick.

Auf massiven Bohlenstegen kamen die Wanderer trockenen Fußes und naturschonend durch ein Meer von rotleuchtenden Heidelbeerbüschen, lilagrauem Heidekraut, vorbei an verschiedenen Arten von Moormoosen, kleineren Moortümpeln und Latschengestrüpp. Nadelbäume rahmen die weiten, offenen Schachten mit dem Borstgras ein, mittendrin stehen uralte knorrige Ahorne oder Buchen, unter denen die Weidetiere früher Schutz fanden. Statt der Pestwurz wiesen nun die Schilder mit dem Borstgras den weiteren Weg.

Nach dem Almschachten und dem Verlorenen Schachten zweigte man zuerst auf Waldpfaden, dann auf der Forststraße Richtung Trinkwasserspeicher Frauenau ab.

Eifrige Schwammerlsucher fanden mit geschultem Auge unter dem Gras und Moos am Wegrand einige brauchbare Speisepilze. Besonders fielen aber bei dieser Wanderung die rotbehüteten Fliegenpilze in verschiedenen Entwicklungsstadien auf. Immer wieder waren sie, meist in Gruppen stehend, zu entdecken!

Am etwa 2 km langen Speichersee vorbei, in den der Kleine Regen und der Hirschbach fließen, war es nicht mehr weit zurück nach Buchenau, wo sich die Wanderer im gemütlichen Gasthaus mit Kaffee und Kuchen für die Ausdauer auf der 20 km langen Strecke belohnen konnten.

Nach knapp zweistündiger Fahrt wurde Moosburg wieder ganz entspannt erreicht.

 

                                             

                                             

3 Tagestour Südtirol

Das letzte Sommerferienwochenende stand auch heuer für die beliebte Drei-Tage-Fahrt des Moosburger Alpenvereins. Ziel war diesmal wieder Osttirol, genauer der Nationalpark Hohe Tauern. Als Stützpunkt wurde ein schon bekanntes Hotel, wunderschön am Hang über Matrei gelegen, angesteuert.

Der Wetterbericht sagte herbstliche Temperaturen mit Regen voraus, aber man war guter Dinge, die geplanten Touren auch bei durchwachsenem Wetter durchführen zu können.

Nach vierstündiger Fahrt wurden kurz nach dem Felbertauerntunnel die Wanderschuhe geschnürt, eine warme Jacke und Regenkleidung im Rucksack konnten nicht schaden.

Los ging’s am Matreier Tauernhaus (1512 m) in den „schönsten Talschluss der Ostalpen“, ins Gschlößtal, von wo man einen Blick über die Gletscherwelt rund um den Großvenediger haben soll.

Am Waldrand marschierte man entlang des Gschlößbaches zum „Bilderbuch“-Almdorf Außergschlöß und an der Felsenkapelle Maria-Schnee, die wegen Lawinengefährdung in einen Felsblock hineingebaut worden war, vorbei nach Innergschlöß (1691 m) am nördlichen Fuß des Großvenedigers (3667 m). Üppiges Grün, vermischt mit Gelbtönen, beherrschte das Tal – für den, der Grün liebt, eine Pracht! Jetzt wurde ein schweißtreibender Rundweg, der Ochsenwaldweg, eingeschlagen. Über große Felsplatten und Minibäche ging’s in Serpentinen stetig aufwärts, vorbei an weißen Moorbirken, Lärchen, grünen Farnen und noch Frucht tragenden Blaubeersträuchern zu einem hölzernen Wegkreuz, das an einer mächtigen alten Zirbe angebracht war. An den wolkenverschleierten Berghängen zog sich eine bunt gekleidete Karawane hinauf. Urige Gattertore grenzten die Weidegründe ab, Riesenfindlinge säumten den Weg und das Rauschen der Schmelzwasser des Schlatenkees überm Talschluss wurde immer lauter. Nach der Weggabelung stieg man an den beeindruckenden Moränen des sich bereits weit zurückgezogenen Gletschers entlang wieder hinunter nach Innergschlöß, von wo die inzwischen schon etwas ermüdeten Wanderer mit einem Traktorbus hinaus zum Taleingang gebracht wurden. Der Reisebus setzte nun seinen Weg zum Hotel fort.

Nach einem stärkenden Frühstück, das Wetter hatte sich kaum verändert, um die 11° C im Tal, wurde am zweiten Tag das Virgental, im Norden begrenzt durch die Venedigergruppe, angesteuert. Das heutige Ziel war das Umbaltal mit seinem „Natur-Kraft-Weg Umbalfälle“. Am Ende verzweigt es sich in mehrere Nebentäler, je nach Abfluss der Gletscherwasser.

Von Ströden (1403 m), dem noch befahrbaren Beginn des Tales, ging es in einer halben Stunde Fußmarsch zu den Jausenstationen Islitzer- und Pebellalm (1513 m). Unterwegs konnte man von metallenen Aussichtskanzeln auf die reißende Isel blicken, die hier wasserfallartig zu Tale rauscht. Der Wasserschaupfad Umbalfälle wurde eingerichtet, um die „landschaftsformende Wirkung und das Wesen eines Gletscherbaches“ zu zeigen.

Der gelbe Wegweiser zeigte jetzt 2,5 Stunden Gehzeit zur Clarahütte (auf 2038 m) des DAV an. Dorthin wollte man es schaffen! Anfangs noch auf breitem Wanderweg, einige Male den rauschenden Gebirgsbach auf hölzernen Stegen querend, ging es anschließend kräftezehrend auf einem mit Rundlingen verstärkten Stufenweg das inzwischen schluchtartig enger gewordene Tal hinauf. Aus Ehrfurcht vor der Natur und der Gewalt des Wassers waren eiserne Tafeln am Wegrand mit sinnigen Texten angebracht. Zwischenzeitlich hatten eifrige Steinesammler an flachen Uferstelllen eine Menge „Stoamandl“ aufgebaut, was der Örtlichkeit einen tibetischen Touch verlieh.

Immer weiter, immer höher ging’s hinauf, am tosenden Wasser entlang, vorbei an Grün- und Grauerlen, die den feuchten Standort hier im Umbaltal besonders lieben, an Vogelbeerbäumen, Himbeer-, ja sogar Alpenjohannisbeersträuchern, an giftigem Eisenhut und grauem Alpendost, wie eine Schautafel die Wanderer belehrte.

Endlich wurden die Pfade flacher, und das Wasser der Isel rauschte inzwischen tief unten. Der Talschluss aber verbarg sich noch hinter mehreren Kehren und weiße Wolkenschwaden drückten sich tiefer zwischen die grünen, schroffen Berghänge.

Da überraschte der gischtende Wasserfall des Reggenbaches die Wanderer direkt rechts am Weg! Man fühlte sich nach Norwegen versetzt!

Die Hinterlassenschaften von Schafen auf dem Boden und auch ihr aufgeregtes Blöken ließen vermuten, dass die Clarahütte nicht mehr weit war. Da duckte sie sich auch schon ins Grün der Landschaft, und rundherum wurden die Schafe von der Sommerweide zusammengetrieben zum Abmarsch ins Tal. Der Wetterbericht hatte für die kommende Nacht Schnee im Hochgebirge vorausgesagt!

Nach einer erholsamen Pause auf der Hütte beeilte man sich, noch vor den Schafen auf gleichem Weg wieder zurück ins Tal zu kommen, aber noch vor den Jausenalmen zeigte die Vierbeinerherde ihre Geländegängigkeit und drängte sich an den Wanderern vorbei. Nach einem flotten Marsch auf der Mautstraße war der Bus bald wieder erreicht.

Als besonderes Zuckerl wurde bei der Rückfahrt zum Hotel Halt gemacht in Obermauern am Eingang des Virgentales bei der spätgotischen Wallfahrtskirche Maria Schnee mit eindrucksvollen Fresken.

Für Sonntag war ein Alternativprogramm angesagt, sollte es am Morgen schon regnen, doch noch konnte man die Wanderkleidung anziehen. Nachdem die Koffer wieder im Bus verstaut waren, wurde Kals am Großglockner angesteuert. Mit einer Wanderung ins Dorfertal durch die wildromantische Dabaklamm bis zur Bergeralm (1636 m) konnte nichts falsch gemacht werden. Der Weg war erst Anfang des 20. Jahrhunderts in den Fels gehauen worden.

Das Dorfertal sollte einst zu einem großen Stausee geflutet werden, doch die kämpferische Bürgerinitiative von Kals, allen voran die Frauen, verhinderten durch ihren unerbittlichen Kampf die Zerstörung dieses Naturjuwels mit seinen Almen. Erst 1989 wurde der geplante Großkraftwerksbau aufgegeben.

Einen Vorteil hatte die Planung, es wurden nämlich die Wege verbreitert und sogar kurze Tunnels in den Fels gesprengt, so dass die Almen jetzt besser zugänglich sind.

Während des zügigen Marsches zur Bergeralm musste aber nun doch die Regenkleidung ausgepackt werden! In der Jausenhütte gab es köstliche Schmankerl aus der Region zur Stärkung. Auf dem Rückweg zum Bus stellte so mancher Wanderer in Anbetracht des Regens einen persönlichen Rekord im Schnellgehen auf.

Um 7 Uhr abends war Moosburg wieder erreicht.

Leider mussten wir diesmal auf unsere kleine Sonntagsandacht mit Gebet und Gesang verzichten, die unser Mitglied Rudi oftmals so gefühlvoll zelebriert hatte!